Weniger Bauteile, mehr Varianten, höhere Effizienz

Modulare Displaylösungen definieren Wirtschaftlichkeit der Zweitplatzierung neu.

Mit immer neuen Produktinnovationen wecken Markenartikler die Neugier beim Shopper. Für die notwendige Aufmerksamkeit im Handel sorgen absatzstarke Zweitplatzierungen. Um ihr Produktsortiment nicht nur ansprechend, sondern auch kosteneffizient am POS zu promoten, setzen die Hersteller verstärkt auf die Wandlungsfähigkeit von modularen Displaylösungen. Die Harmonisierung verschiedener Bauteile in einem flexiblen System bietet viele Vorteile, die den gesamten Produktions- und Logistikprozesse entscheidend verschlanken.

Studien beweisen: Displays sind wahre Umsatztreiber am Point of Sale. Doch den Zusatzgewinnen stehen auch Kosten und Aufwand für Entwicklung, Produktion und Logistik gegenüber. Die Komplexität der Prozesse steigt, je umfangreicher das Produktsortiment wird. Modulare Displaylösungen schaffen Abhilfe: Sie bündeln zahlreiche Varianten in einem System und lassen sich je nach Bedarf mit wenigen Handgriffen an verschiedene Anforderungen anpassen. Und dabei machen sie dank ihres raffinierten Baukastenprinzips auf der Verkaufsfläche immer eine gute Figur. Doch bevor die modularen Verwandlungskünstler zum Einsatz kommen können, sind detaillierte Analysen und vor allem eine ganzheitliche Entwicklungsarbeit gefragt.

Den gesamten Produktkreislauf im Blick

Die Display und Packaging Strategen von DS Smith nehmen hierfür in enger Zusammenarbeit mit den
Markenartiklern den gesamten Supply Cycle unter die Lupe. Denn nur wenn jeder einzelne Aspekt der
Produktgruppen Berücksichtigung findet, sind optimale Ergebnisse und eine hohe Individualität der Displayvarianten garantiert. Entscheidend für die spätere Konstruktion sind zum einen Gewicht und Warenmenge. "Normalerweise bestehen unsere Lösungen immer aus 100 Prozent Wellpappe. Wenn es allerdings die Stabilität erfordert, unterstützen wir die Aufbauten auch durch ergänzende Materialien", berichtet Michael Lamprecht, Sales & Marketing Director für Deutschland und Schweiz bei DS Smith. Darüber hinaus spielen Kriterien wie die Einsatzdauer im Handel und die Art der Bestückung eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Displays. Handelt es sich um eine Mono- oder Mischbestückung? Wie erfolgt die Lagerung und wie gestalten sich die Logistikprozesse?

Aus der Summe der Informationen konzipieren die Designer dann eine individuell auf die Anforderungen des Markenherstellers zugeschnittene Gesamtlösung. "Ziel ist es immer, mit einem Minimum an Einzelteilen ein Maximum an Aufbauvarianten zu ermöglichen. Je besser dieses Verhältnis ist, desto größer ist die Wertschöpfung", bringt es Lamprecht auf den Punkt.

Vielfalt auf der Verkaufsfläche

Wie eine solche Flexibilität in der Praxis aussieht, zeigt ein Baukastensystem, das DS Smith im Rahmen eines Kundenprojekts entwickelte. Die Höhe der Regalfächer lässt sich einfach über die in Mantel und Rückwand des Displays befindlichen Steckschlitze regulieren. Diverse Tray-Varianten mit unterschiedlichen Kantenhöhen und Formgebungen erfüllen spezifische technische Anforderungen und betonen individuell die Wertigkeit der zu präsentierenden Produkte. Ausreichend Fläche für das Branding bieten die rechteckigen, konturgestanzten oder dreidimensionalen Seitenelemente. Zusammen mit den austauschbaren Topschildern wecken sie bereits von weitem die Aufmerksamkeit beim Shopper und sorgen dafür, dass die Markenidentität am POS prominent zur Geltung kommt – sei es als Standard-Plakat, ergänzt mit vorgeblocktem Element oder als individuell gestalteter, dreidimensionaler Aufbau.

Um unterschiedliche Warenmengen gekonnt in Szene zu setzen, lässt sich der Sockel- und Frontbereich mit zusätzlichen Blenden verkleiden. Sie eröffnen weitere Fläche für die Kommunikation. Eine elegante Doppelfunktion übernehmen auch die Zwischenstege, die sich in die Trays schieben lassen: Sie unterteilen die Regalreihen in zwei oder mehr Fächer und verstärken zugleich deren Traglast. Sollen Give-aways, Produkttester oder Prospekte den Konsumenten zum Kauf animieren, können funktionale Zusatzelemente wie Dispenser in das Display integriert werden. Regalwobbler stoppen den Kunden direkt am Display und lenken den Blick auf Produkte und Werbebotschaften. Die Möglichkeiten zur Individualisierung sind groß.

Hohe Effizienzgewinne

Mit clever durchdachten, modularen Lösungskonzepten wie diesem konnte DS Smith im Zuge eines umfangreichen Harmonisierungsprojektes die vormals fast 600 Displayteile eines Kunden auf nur noch rund 80 Einzelteile reduzieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben der weitaus geringeren Komplexität des Displayportfolios verschlanken die Baukastensysteme den gesamten Produktions- und Logistikkreislauf. Durch die Bündelung unterschiedlicher Produktkategorien steigt die Losgröße, was maschinelle Rüstkosten optimiert. Auch das Warehousing gestaltet sich deutlich effizienter. Dank der geringeren Anzahl an Varianten wird weitaus weniger Lagerfläche oder Stellplatz benötigt. Die reduzierten Vorratsbestände binden weniger Kapital und verringern die internen wie externen Lagerkosten.

Ebenso vereinfachen die wenigen unterschiedlichen Teile und Materialnummern Handling und System- pflege. Dies ist besonders im Markt der Fast Moving Consumer Goods ein nicht zu unterschätzender Faktor. Modulare Displayelemente haben zudem den Vorteil, dass sie marken- und aktionsübergreifend eingesetzt werden können. So werden die einzelnen Elemente aufgebraucht und nicht am Ende einer Aktion entsorgt. "Durch den Einsatz von modularen Displaykonzepten erzielen wir für unsere Kunden Effizienzsteigerungen entlang des gesamten Supply Cycles, bei gleichzeitig hoher Individualität der Displayvarianten", resümiert Lamprecht. "Weniger ist manchmal eben mehr."

 

"Ziel ist es immer, mit einem Minimum an Einzelteilen ein Maximum an Aufbauvarianten zu ermöglichen. Je besser dieses Verhältnis ist, desto größer ist die Wertschöpfung."

Michael Lamprecht, Sales & Marketing Director Deutschland und Schweiz bei DS Smith.