Coffee-Destination und Retail
Heft 4.2023: Store-Konzept
Bekannt für seine contemporary Streetwear verfolgt Live Fast Die Young mit dem Umzug in den neuen Berliner Store die Erfolgsstrategie ‚Retail meets Coffee Bar‘. Der Flagship-Store im denkmalgeschützten Jugendstil Haus in der Schlüterstraße 45 ist der bisher Größte der Marke, die sich nicht nur in puncto Kollektionsdesign, sondern auch in der Gestaltung der Ladenflächen von anderen Brands abhebt. Für die Hauptstadt ging das Schwitzke & Partner Team rund um Tina Jokisch konzeptionell noch einen Schritt weiter: Jugendstil Architektur verbindet Streetwear Coolness.
Der florierenden Streetstyle-Szene fügt das Düsseldorfer Label eine weitere Facette hinzu und bietet neben 230 m² Verkaufsfläche in gewohnter Lässigkeit ihren Kunden einen Inhouse Community Place: Im neuen Herzstück des Space, dem ersten LFDY-Café mit einem drei Meter langen Tresen aus grünem Marmor werden nicht nur diverse Kaffeespezialitäten, Iced Drinks, erfrischende Eisteevariationen und hausgemachte Limonaden serviert, sondern auch‚ eine eigens designte ‚LFDY-Coffee-Collection‘ mit Mehrwegbecher, T-Shirt, Cap und Kaffeebohnen angeboten.
„Berlin lebt von Veränderung, alles ist immer in Bewegung – so auch LFDY“, sagt Riccardo Ballarino, Director Sourcing & Creative. „Wir wollten in Berlin neue Impulse setzen und nicht nur uns, sondern auch unseren Store weiterentwickeln. Dafür brauchten wir mehr Space und ein neues Konzept. Der Kudamm hat für uns an Attraktivität verloren, weshalb wir uns entschieden haben den bisher größten LFDY-Store auf der Schlüterstraße zu eröffnen. Mit dem integrierten LFDY-Café transportieren wir unsere Brand-Ästhetik in einen Bereich, der über Streetwear und Accessories hinausgeht. Das neue Flagship in Berlin ist auch nach 10 Jahren Brand History ein wichtiger Schritt für uns“, so Ballarino weiter.
Urban Modernity im neuen Berliner Space
Wie in den anderen Stores setzt die Brand wieder auf die Zusammenarbeit mit den Architekten von Schwitzke & Partner. „Wir freuen uns, über das erneute Engagement mit LFDY. Von Köln über Hamburg, bis nach Amsterdam, hat jeder unserer gestalteten Stores ein ganz eigenes Profil“, sagt Tina Jokisch, von Schwitzke & Partner. „Berlin steht wie kaum eine andere Stadt für den Clash von Modernität und Geschichte, der sich auch in der Ladenfläche widerspiegelt“, erklärt Jokisch. Fünf Meter hohe stuckverzierte Decken und ein edelstahlummantelter Kassentresen im Eingangsbereich bilden den Auftakt zu einer einzigartigen kotrastreichen Customer Journey: Ein ausladender Treppenaufgang führt zu der auf der Empore gelegenen Verkaufsfläche. Durch eine historische doppelflügelige Tür gelangt man von dort in den ehemaligen Kinosaal. Der Raum beeindruckt mit einem denkmalgeschützten Holzboden und vertäfelten Wänden, die nahezu unberührt geblieben sind. Hier wurde das typische LFDY-Schranksystem platziert. Dieses ist das größte bei LFDY bisher, mit einer Länge von 11 Metern und 186 Schubauszügen. Um einen technisch-coolen Kontrast zu den historischen Räumen zu schaffen, wurden alle Präsentationselemente aus Edelstahl gefertigt. In der gesamten Ladenfläche haben Schwitzke & Partner ein ausdrucksstarkes Gestaltungskonzept realisiert, das mit Konventionen bricht und Gegensätzen spielt. Hexagonale Fliesen und eine dunkelgrüne Bordüre mit dem Schriftzug „with us or against us“ akzentuieren die Räume. LFDY zeigt in Berlin alle Facetten seines immer wieder wahrnehmbaren ganzheitlichen Ansatzes: Designer-Möbel wie geschwungene THONET Stühle, eine Barcelona Liege von Mies van der Rohe, großformatige Werke der Fotografen Paul Hutchinson und Tobias Zielony sowie ein Spiegelbild der Künstlerin Astrid Klein runden das Interieur kompositorisch ab. LFDY verbindet erstmals in ihrem neuem Flagship Store einen Dreiklang aus Retail, Design und Café.