Produktinszenierung auf allen Ebenen
Die Plastiform GmbH mit Firmensitz im nordrhein-westfälischen Wetter präsentierte auf der am 7. November zu Ende gegangenen Fachmesse viscom ein für Markenartikelindustrie und Handel gleichermaßen interessantes Präsentationskonzept für den Point of Sale. Der Plastiform Geschäftsführer Bernd Kusserow hat uns die Vorteile und Besonderheiten des Konzepts erläutert.
Ihr 20-jähriges Jubiläum können die Westfalen in diesem Jahr feiern und bereits die Anfänge der Plastiform GmbH hatten ganz eng mit der Produktion von Preisauszeichnungsprofilen zu tun, die auch heute noch eine der zentralen Kompetenzen des Unternehmens darstellt. "Mit einem 13-köpfigen Team, drei eigenen Extrudern und eigenem Werkzeugbau lief die Produktion 1994 in einer Halle in Dortmund-Lütgendortmund an", erinnert sich der Geschäftsführer Bernd Kusserow.
Plastiform entwickelte sich zu einem gefragten Spezialisten im Bereich der Kunststoffprofilherstellung und im Jahr 1998 zog man zum jetzigen Standort um. Im Jahr 2000 erfolgte die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001, was insbesondere die Zusammenarbeit mit der lndustrie intensivierte, so dass sich Plastiform als eigenständiges Unternehmen auch in der Konzeption und Produktion technischer Kunststoffprofile und -formteile für unterschiedlichste lndustriezweige etablieren konnte. Sukzessive wurde der Maschinenpark weiter aufgestockt, um der steigenden Auftragslage gerecht zu werden. 2012 übernahm Plastiform die Produktionsmittel der ehemaligen Mutterfirma und erweiterte sein Sortiment um ein umfassendes Angebot an Verkaufsförderungsartikeln und Displays für den Point of Sale. Heute fertigt Plastiform mit einem Team von 12 bis 20 Mitarbeitern neben klassischen Preisschienen und technischen Sonderlösungen eine Vielzahl von Verkaufsförderungs-, Preisauszeichnungs- und Präsentationsartikeln für Kunden im In- und Ausland.
Hauptdarsteller auf dem Messestand von Plastiform auf der viscom-Fachmesse in Frankfurt war eine POS-Lösung, die auf den Namen Schiebemodul hört – und der Name ist dabei Programm. Im Firmen-Prospekt als das "Regal vor dem Regal" vorgestellt, zeichnet sich die Lösung tatsächlich durch eine besonders platzsparende und variable Art der Warenpräsentation aus. "Dabei", so betont Bernd Kusserow, "ist die individuelle Anpassung an jeden bereits vorhandenen Regaltyp möglich. Die Displayfront wird in transparentem Acryl oder PET-G angeboten und kann an die unterschiedlichsten Anforderungen angepasst werden."
Auf der viscom wurden drei verschiedene Beispiele für Produktpräsentationen auf mehreren verschiebbaren Ebenen vorgestellt. Basis des Präsentationskonzepts ist ein patentiertes Rollensystem, welches die Beweglichkeit der Ebenen sicherstellt und für eine stabile und gleichermaßen sanfte Führung in den Schienen sorgt.
Das Präsentationsmodul für Bücher
Die POS-Lösung für den Buchhandel wird aus transparentem Acryl gefertigt. Spezielle Griffkanten erleichtern das Verschieben im Regal und die Fächer werden einzeln eingehängt, so dass je nach Produkt zwischen 18 und 21 Fächer auf einer Acrylglasplatte Platz finden.
Für die PBS-Branche: Platz sparen und mehr zeigen auf bis zu drei Ebenen
Dieses Modul besteht aus widerstandsfähigem PET-G und verfügt über transparente Fächer, die in der Höhe flexibel angebracht werden können. Auch die Fächerbreite kann individuell variiert werden. Die Premiumvariante besteht aus drei verschiedenen Ebenen: zwei mit schiebbaren Displayplatten und eine dritte Ebene mit zwei feststehenden Displayplatten, wobei alle Platten dabei leicht nach hinten geneigt sind.
Tester und Regalplatzierung in einem
Das Healthcare & Beauty Schiebemodul aus transparentem Acryl verfügt über spezielle Griffkanten zum leichten Verschieben im Regal. Die Böden sind alle 25 mm verstellbar, wobei die Regalbodenauflagen den Produkten individuell angepasst werden können. Böden und Auflagen sind aus weißem PET-G und Acryl und werden für eine aufmerksamkeitsstarke Produktpräsentation mit LED-Beleuchtung angeboten. Außerdem optional realisierbar: die Ausstattung mit einem LCD-Screen, der zusätzliche Produktinformationen oder emotionale Image- oder Werbebotschaften übermittelt. Ebenfalls als mögliche Variante denkbar: geschlossene Vitrine statt offener Präsentation, um besonders hochwertige Produkte zwar im Vordergrund zu platzieren, gleichzeitig aber vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Alle drei Lösungen stießen beim Fachpublikum auf reges Interesse.
"Permanent-Platzierungen", so Kusserow, "unterstützen den Handel in der Umsetzung von Nachhaltigkeit. Durch den längeren Nutzungszeitraum stehen sie für ein Wertschöpfungskonzept, dass sich bezahlt macht. Eine konsequente Markteinführung sowohl des Schiebemoduls als auch der LED-Regalbeleuchtung, ist bereits in Planung. Denn das Facing der Ware optimal auszuleuchten, ist bei der Umsetzung aufmerksamkeitsstarker und absatzfördernder Präsentationskonzepte ein nicht zu unterschätzender Faktor."