Süßwaren am POS: Verborgene Umsatzpotenziale heben...

Die Internationale Süßwarenmesse ISM ist immer auch ein guter Anlass, auf das Süßwarensegment als eine der führenden Kategorien im Impulskanal einen näheren Blick zu werfen. Gerade für die Hersteller von POS-Displays aus Karton und Wellpappe – sehr häufig erste Wahl für die Umsetzung von Aktionen im LEH – ist das Süßwarensegment eine wichtige Säule des Umsatzes. Maßgeschneiderte Lösungen bei Zweit- und Erlebnisplatzierungen versprechen für die FMCG-Branche signifikante Steigerungsraten im Abverkauf bei Süßwaren, man muss sie nur realisieren und umsetzen.

Bei den Absatzkanälen haben in Deutschland besonders die Hypermärkte, also Märkte mit Flächen größer als 800 Quadratmeter, profitiert. Eine interessante Entwicklung zeichnete sich bei den deutschen Discountern ab: Obwohl deutschen Konsumenten der Ruf vorauseilt, sehr preissensibel zu sein, scheinen Discounter in Deutschland langsam an ihre Grenzen zu stoßen, denn das Segment stagniert. Gründe dafür mögen zum einen die Retailer zu sein, die mit ihren Handelsmarken ebenfalls preislich sehr attraktive Angebote für den Konsumenten bereitstellen und zum anderen der Anstieg von Promotion-Aktionen in den Hypermärkten, die sich die Aufmerksamkeit einer großen Anzahl von Verbrauchern sichern konnten.

„Welch hohe Bedeutung die neue Sparsamkeit und Achtsamkeit von Verbrauchern für Hersteller und Handel hat, sehen wir zunehmend in Preiserhöhungen in der gesamten FMCG-Industrie. Dieser Preisanstieg soll in erster Linie entstandene Kosten an den Endkonsumenten weitergeben, durch gestiegene Aktionshäufigkeit wird versucht, dem Kunden dennoch ein Mehr an Menge zu suggerieren“, erklärt Rod Street, Executive Vice President of Consulting bei der SymphonyIRI Group. „Es ist jedoch klar zu erkennen, dass Konsumenten sich stark unter Kontrolle haben und nicht wahllos von Promotions verlocken lassen. Sie sind nicht nur preisbewusster denn je, sondern erwarten auch immer mehr, dass ihre gewohnten Markenprodukte regelmäßig vergünstigt angeboten werden. So sind sie heute auch bereit, mehrere Verkaufskanäle aufzusuchen und ihre gewohnten Wege zu verlassen, um immer neue Angebote zu finden und das für sie attraktivste Schnäppchen zu machen.“

Zurück zu den Süßwaren: Das Jahr 2012 verlief für die Schokoladenbranche in Deutschland insgesamt eher enttäuschend. Es gab nur einige wenige Unterkategorien bei den Süßwaren, die eine zufriedenstellende Performance verzeichnen konnten. Die Salzigen Snacks beispielsweise profitierten vom absatzfördernden Effekt der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Auch der Absatz des sogenannten Bite-Size-Segments profitierte von Promotions, wie auch die Milka Snax Range solide Abverkäufe verzeichnete. Die größten Verluste erlitt der Tafelschokoladenmarkt, verantwortlich dafür war besonders die schwache Nachfrage bei den Discountern.

Mars Chocolate: Outperformer im Gesamtschokoladenmarkt

Entgegen dem Trend des Gesamtschokoladenmarktes präsentierte sich Mars Chocolate. Schon im dritten Jahr in Folge können die Viersener trotz eines herausfordernden Marktumfelds ihren Umsatz steigern – und den Marktanteil auf jetzt 10,8 Prozent leicht erhöhen. Die Kraft der ikonischen Marken sowie eine individuelle Optimierung am POS sind für Mars zugleich der Schlüssel für das Wachstum der Gesamtkategorie in 2013. Dieser Erfolg wird besonders bei den starken Marken des Unternehmens deutlich: So wuchs der Umsatz von M&M’s als beliebteste Marke im Bitesize-Segment 2012 um rund 14 Prozent1). Zudem durchbrach Snickers als am schnellsten wachsende Riegelmarke die 100 Mio. Euro-Umsatzgrenze2). Diesen Trend will Mars durch die gezielte Nutzung von Wachstumspotenzialen gemeinsam mit dem Handel auch 2013 fortsetzen. Denn das Unternehmen sieht das Potenzial, den durchschnittlichen Kategorieumsatz bei Schokoladenwaren durch Steigerung der Anreize zu Impulskäufen signifikant zu erhöhen...

"Unser nachhaltiges Wachstum beweist, dass wir die richtigen Strategien und starken Marken haben, um auch in schwierigeren Zeiten Umsatzpotenziale zu heben. Wir sehen aber an Kasse, Regal und bei der Zweitplatzierung noch große Optimierungsmöglichkeiten und damit die Chance, die Gesamtkategorie weiter voranzubringen."

Thomas Bittinger,
Geschäftsführer Mars Chocolate Deutschland