Die Beauty-Branche boomt im Netz. Besonders auf Plattformen wie Youtube oder Instagram bewerben unzählige Influencer tausende Kosmetik-Produkte. Wie das Social-Web hierzulande über die 15 meistdiskutierten Hersteller denkt, hat Deutschlands führendes Unternehmen im Bereich Social-Media-Monitoring und -Analysen, VICO Research & Consulting untersucht. Analysiert wurden rund 13.500 Web-Beiträge zu den 15 meistdiskutierten Kosmetikherstellern im Netz. Insgesamt wurden die analysierten Unternehmen im Netz überwiegend positiv bewertet, Too Faced, L.O.V und Benefits werden am positivsten wahrgenommen, Maybelline, Essence und BH Cosmetics am negativsten.

Drei Marken ohne negative Kommunikation

Die Unternehmen Benefit, Too Faced und L.O.V erfreuen sich während des Untersuchungszeitraumes der größten Beliebtheit. Alle wertenden Beiträge zu den drei Marken sind positiv. Während die Highend-Marke Benefit durch einzelne Produkte wie den Hoola Bronzer und den BadGal Bang Mascara überzeugen kann, profitieren Too Faced und L.O.V. vom Influencer-Marketing. In einem Youtube-Video vom 20. Dezember verschenkte die Influencerin Hatice Schmidt mit ihrem Kollegen Marvyn Macnificent Produkte der Marken. Das gefiel den Nutzern.

Maybelline schneidet vergleichsweise schlecht ab

Im Gegensatz zum Mutterunternehmen L’Oreal (89 Prozent positive Beiträge), wird die amerikanische Tochter Maybelline negativer wahrgenommen: Nur 58 Prozent der wertenden Beiträge sind positiv. Hauptkritikpunkt ist die Foundation-Produktpalette. Darüber hinaus vermisst die Netz-Gemeinde das beliebte Germany’s Next Topmodel-Segment: „Maybelline Makeup School mit Boris Entrup“.

Der preiswerte Anbieter Essence schneidet unter den untersuchten Unternehmen am zweitschlechtesten (72 Prozent positives Sentiment) ab. Obwohl das Preis-Leistungs-Verhältnis teilweise positiv bewertet wurde, bemängeln die User die Qualität der Marke: Essence-Produkte wirken demnach „billig” und werden überwiegend mit sehr jungen Teenagern assoziiert. Ganz am Ende des Rankings steht BH Cosmetics mit ebenso vielen positiven wie negativen Beiträgen.

Marc Trömel, Geschäftsführer von VICO Research & Consulting, kommentiert die Analyse: „Innerhalb des Social-Webs genießt die Beauty-Branche einen starken Einfluss. Diverse Influencerinnen haben bereits den Sprung von der Produkt-Testerin zum Internet-Star geschafft. Das wirkt sich auch positiv auf die Marken aus. In unserer Untersuchung profitieren besonders die Marken, die im Untersuchungszeitraum prominent im Influencer-Kosmos kursieren. Die vier Marken (HUDA, BECCA, L.O.V. und Too Faced), die innerhalb der Weihnachtsverlosung von Hatice Schmidt auftauchen, haben im Durchschnitt 98 Prozent positive Beiträge.”

Im Zuge der Untersuchung wurden zwischen dem 1. Dezember 2018 und dem 20. März dieses Jahres 13.427 Beiträge analysiert. Die Beiträge stammen dabei zum größten Teil aus Videoportalen (31 Prozent), Blogs (24 Prozent) und News-Portalen (22 Prozent) und zu kleineren Teilen aus Foren, Q&A-Portalen, Sozialen Netzwerken, Microblogs und Bewertungsportalen (insgesamt 23 Prozent).

Über VICO Research & Consulting

VICO Research & Consulting gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich Social Media-Monitoring für den Mittelstand und Konzerne in Deutschland. Als Spezialist für Social Big Data-Anwendungen bietet VICO Research & Consulting Unternehmen Lösungen, um Branchentrends, Stimmungen, Potentiale und Krisen frühzeitig zu erkennen und Chancen voll auszuschöpfen. Das Unternehmen ermöglicht es seinen Kunden, Live-Marktforschung zu betreiben und fundierte Entscheidungen auf hochwertigen Datengrundlagen zu treffen. VICO Research & Consulting wurde 2005 in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart gegründet und beschäftigt knapp 80 feste Mitarbeiter. Neben Monitoring-Leistungen bietet VICO Research & Consulting seinen Kunden auch individuelle Social Media-Analysen und darauf basierende Strategien für Social Media-Management und digitales Marketing an. Seine Expertise lässt VICO Research & Consulting unter anderem auch in Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Institutionen wie dem Zentrum für künstliche Intelligenz und dem Fraunhofer Institut einfließen.

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