Die Topthemen dieser Ausgabe

Omnichannel: Diese Trends prägen den Einzelhandel 2023
Branchenmonitor: Werbeartikelmarkt erholt sich nur langsam
EuroShop 2023: Nachbericht und Aussteller-Statements 
Supply Chain Management:
Herausforderungen des Einkaufs 2023

Anspruchsvolle Kunden, schwierige Wirtschaftslage und hoher Digitalisierungsdruck – der Einzelhandel steht erneut vor einem herausfordernden Jahr. Scandit wirft einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen, die 2023 auf die Branche zukommen. Trotz umfangreicher Digitalisierungsbemühungen schöpfen viele Einzelhändler das Potenzial digitaler Lösungen noch nicht aus. Das Einkaufserlebnis bleibt für Kundinnen und Kunden weitgehend analog, während das Verkaufspersonal die meisten repetitiven und zeitraubenden Tätigkeiten nach wie vor manuell erledigt. In einem von steigenden Kundenerwartungen und Personalmangel geprägten Markt geraten viele Händler dadurch immer weiter unter Druck, der durch die von Krisen und Inflation geprägte Wirtschaftslage noch verstärkt wird. Scandit nennt die wichtigsten Themen, mit denen sich der Einzelhandel im neuen Jahr befassen muss.

Die deutsche Werbeartikelwirtschaft steckt weiterhin in der Talsohle. Nach der Pandemie, die zu massiven Umsatzeinbrüchen führte, erlebt die Branche derzeit eine zweite Welle: „Stark gestiegene Energiepreise für Hersteller, die „made in Germany“ produzieren, die anhaltend hohe Inflation und die steuerliche Benachteiligung deutscher Produzenten im internationalen Vergleich haben den Druck durch wachsende Importe deutlich erhöht und die betriebswirtschaftliche Situation vieler Unternehmen in Deutschland erneut verschlechtert“, so Steven Baumgaertner, der Vorstandsvorsitzende des Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e. V. (GWW) bei der Vorlage des Branchenberichts 2022 in Köln. Für eine Reihe von deutschen Unternehmen sei die anhaltende Durststrecke inzwischen zur Existenzfrage geworden. „Es ist allerhöchste Zeit, dass die Politik dies erkennt. Wir sprechen insgesamt über 60.000 Beschäftigte, die heute in der deutschen Werbeartikelbranche tätig sind“, betont Baumgaertner. Insgesamt wurden in Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr Werbeartikel im Gesamtwert von 2,8 Mrd. Euro umgesetzt. Das sind 25 Prozent weniger als vor Ausbruch der Pandemie, als der Branchenreport 2019 noch Erlöse von 3,7 Mrd. Euro auswies. Im direkten Vergleich zu 2021 (2,65 Mrd.) verzeichnet der GWW dagegen für 2022 eine leichte Erholung. Grund dafür sei, dass inzwischen wieder verstärkt Messen, Events, Konzerte und sportliche Großveranstaltungen stattfinden, die traditionell zu starken Abnehmern von Werbeartikeln zählen, allen voran  Klassiker wie Kugelschreiber, Shirts, Caps, Taschen und Tassen.

Die Welt hat sich seit der letzten EuroShop 2020 radikal gewandelt. Zunächst eine weltweite Pandemie, danach ein Krieg in Europa: Die Folgen sind deutlich zu spüren in Gestalt von unterbrochenen Lieferketten und einem stark veränderten Konsumverhalten seitens der Endverbraucher. Viele der Aussteller müssen sich aktuell Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, Materialengpässen und explodierenden Energiekosten stellen. Vor diesem schwierigen Hintergrund zieht die EuroShop 2023 dennoch ein überaus positives Fazit. Die Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels ist nach fünf Tagen am 2. März 2023 in Düsseldorf erfolgreich zu Ende gegangen, wobei der intensive persönliche Austausch auf globaler Ebene den Verlauf der EuroShop prägte und für positive Stimmung bei den 1.830 Ausstellern sorgte. Insgesamt reisten mehr als 81.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus allen fünf Kontinenten an den Rhein.

Durch die steigende Inflation, potenzielle Fracht- und Lieferengpässe sowie zunehmende Nachhaltigkeitspflichten sehen sich produzierende Unternehmen nach wie vor mit Herausforderungen konfrontiert. Entsprechend gefragt sind geeignete Lösungen und Maßnahmen, mit denen sich die Einkaufsprozesse und Lieferketten sowohl krisenfester als auch effizienter aufstellen lassen. Source-to-Pay-Anbieter JAGGAER unterstützt dabei mit wertvollen Tipps und zeigt auf, wie sich aktuelle Risiken erfolgreich durch den Einsatz digitaler Tools minimieren lassen. Verzögerungen oder gar Ausfälle von Materiallieferungen haben für Fertigungsbetriebe weitreichende Folgen – angefangen bei geringeren Produktionsmengen bis hin zur kompletten Stilllegung der Maschinen. Um dem entgegenzuwirken, braucht es eine möglichst transparente Supply-Chain, damit etwaige Störungen frühzeitig erkannt und erfolgreich beseitigt werden. Mit dem Lieferantenmanagement von JAGGAER lassen sich sämtliche relevante Daten automatisiert zu einer 360°-Sicht aggregieren und so fast die gesamte Lieferkette inklusive Leistungskennzahlen und Kostenniveau der Zulieferer im Blick halten. In Kombination mit den umfassenden Daten, die in der operativen Beschaffung gesammelt und aufbereitet werden – wie Bestellbestätigungen, Lieferavis, Wareneingänge, Reklamationen, etc. – können Unternehmen schnell auf Supply-Chain-Brüche reagieren und Produktionsausfällen präventiv vorbeugen.