„Die Zahlen zeigen, dass die girocard in dieser Zeit ein wichtiges Rückgrat für die Unternehmen der Branchen ist, die gerade die Versorgung der Bevölkerung sichern“, so Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV). „So oft haben unsere Kunden innerhalb eines Monats noch nie mit der girocard bezahlt. Damit sind bargeldlose Zahlverfahren auf dem Weg zum Standard“, so Schmalzl weiter.
Besonders rasch war die Zunahme der kontaktlosen Zahlungen innerhalb der letzten Monate. Während im März 2019 noch etwa jede vierte Zahlung kontaktlos war (27,5 Prozent), wird inzwischen mehr als jede zweite Zahlung (52,2 Prozent) durch einfaches Vorhalten der Karte vor das Terminal durchgeführt. Dabei steht nicht nur der Wunsch, berührungslos und damit hygienisch zu bezahlen, im Vordergrund: „Gerade bei kleinen Beträgen ist kontaktloses Bezahlen deutlich schneller als andere Verfahren, weil keine PIN eingegeben werden muss“, so Schmalzl. „Mit der Entscheidung, das Limit für kontaktlose Zahlungen ohne PIN-Eingabe auf 50 Euro zu erhöhen, gibt die Deutsche Kreditwirtschaft dem bargeldlosen Zahlungsverkehr einen entscheidenden Schub.“ Das neue Limit soll bundesweit bis zum Herbst umgesetzt werden.
Smartphone-Zahlungen können sogar schon jetzt ohne PIN mittels Gerätecode, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung freigegeben werden. Die Android-App „Mobiles Bezahlen“ der Sparkassen wurde inzwischen auf 1,012 Millionen Smartphones installiert. Neben „Mobiles Bezahlen“ für Android bieten die Sparkassen auch das Bezahlen via Apple Pay mit iPhone oder einem anderen Apple-Pay-fähigen Device an.
Die Sparkassen-Finanzgruppe hat aktuell 44 Millionen Sparkassen-Cards mit der Kontaktlos-Funktion ausgestattet, das entspricht über 95 Prozent ihrer girocards. Ende des Jahres sollen nahezu alle 46 Millionen Sparkassen-Cards kontaktlosfähig sein. Auch drei Viertel aller Sparkassen-Kreditkarten verfügen bereits über die Kontaktlos-Funktion.