Deutsches Verpackungs-Museum ab 06. Mai 2020 wieder geöffnet

Kultur ist ab dem 06. Mai wieder erlebbar. Das Verpackungsmuseum Heidelberg beendet die Zwangspause, die im Zuge des Corona Lockdown angesagt war. Ab Mittwoch, den 06. Mai können Besucher*innen, unter Berücksichtigung vorgegebener Hygienemaßnahmen, das Museum wieder live erleben.

Die Sonderausstellung "bauhaus popular. Vom Bauhaus ins Kaufhaus: Die Neue Typographie und ihr Einfluss auf das Markendesign" wird ein zweites Mal verlängert. Bis Ende Dezember können Interessierte der Frage nachgehen, ob und wie das Marken- und Verpackungsdesign vom Bauhaus geprägt wurde. Präsentiert werden in der Sonderausstellung, neben bekannten Klassikern (wie etwa den Entwürfen El Lissitzkys für „Pelikan“ oder dem legendären „Bauhaus-Schach“), auch eine Fülle überraschender Entdeckungen. Im Mittelpunkt steht die von László Moholy-Nagy propagierte „Neue Typographie“, die wesentlich die formale Erscheinung und den graphischen Stil von Markenbildern revolutionierte. Auch den Nachwirkungen wird Aufmerksamkeit geschenkt. Denn das 1933 von den Nazis geschlossene Bauhaus hatte nach dem Zweiten Weltkrieg erst so richtig „Konjunktur“. „Weniger ist mehr“: Nach dieser überraschenden Logik präsentierten sich bald diverse Markenprodukte mit Erfolg – von „Chanel No. 5“ über „WMF“ und „Braun“ bis zum „iPhone“ unserer Tage. Der Besuch der Sonderausstellung verändert den Blick auf altbekannte Marken und deren Designsprache. Und er macht verständlich, wie sich die Bewegung der künstlerischen Moderne in unserem eigenen Alltag etablieren konnte.

­­­­­Deutsches Verpackungs-Museum
Hauptstraße 22 (Hinterhof) in 69117 Heidelberg
www.verpackungsmuseum.de
Öffnungszeiten:
Ab Dienstag, 18. Juni 2019
Mi. – Fr. 13 bis 18 Uhr
Sa. – So. und an gesetzlichen Feiertagen 11 bis 18 Uhr

Eintritt: Erwachsene: 5,- Euro, Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung: 3,- Euro
mit Heidelberg-Card je 20 Prozent Nachlass

Über das Deutsche Verpackungs-Museum

Seit der Eröffnung im Jahr 1997 stellt das Deutsche Verpackungs-Museum in Heidelberg als erstes und einziges Museum seiner Art die Kulturleistung der Verpackung in den Mittelpunkt – insbesondere die der traditionsreichen Marken und ihrem unverkennbaren, eigenen Verpackungsdesign. Die Warenverpackung präsentiert sich als unmittelbarer Spiegel der kulturellen Entwicklungen unserer Gesellschaft. Als äußeres Gewand eines Markenartikels leistet die Verpackung einen wesentlichen Beitrag zur Differenzierung und Prägung bzw. Wiedererkennbarkeit einer Markenidentität. Die Mitgliederliste des Deutschen-Verpackungsmuseums liest sich wie das "Who-is-Who" der deutschen Marken- und Verpackungswelt. Bedeutende Markenartikler, unter anderem Beiersdorf, Coca-Cola, Dr. Oetker Holding, Ferrero, Nestlé, Radeberger Gruppe, Procter & Gamble, Unilever und viele weitere sind vertreten. Ebenso finden sich die Premium-Namen der Verpackungs-Industrie wie Westrock, Edelmann, Mayr-Melnhof Packaging, Multivac, Optima packaging group, Schubert packaging group, SIG Combibloc, STI oder TetraPak. Als herausragender Branchen-Treffpunkt und Begegnungsstätte von Entscheidern hat sich der jährlich stattfindende "Deutsche Verpackungsdialog" positioniert. Mit der jeweils meist frühzeitig überbuchten Branchenveranstaltung und der jährlichen Auszeichnung „Verpackung des Jahres“ setzte und setzt das Museum immer wieder aufs Neue Meilensteine. Der „Deutsche Verpackungsdialog“ hat die Bedeutung eines „Jour fixe" der Experten: Jahr für Jahr gastieren hochkarätige, prominente Redner aus der Marken- und Verpackungswirtschaft, aus Medien, Design, Beratung und Wissenschaft im Heidelberger Verpackungs-Museum.