WDR mediagroup hat sich deutlich früher als geplant neu aufgestellt

Der Aufsichtsrat der WDR mediagroup (WDRmg) hat in seiner Aprilsitzung den Neuausrichtungsprozess für beendet erklärt: Mit einer schlankeren und effizienteren Gesamtstruktur konzentriert sich das Unternehmen nun aufs Kerngeschäft wie Werbezeitenvermarktung und Programmverwertung,

„Wir freuen uns, dass die Geschäftsführung gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Maßnahmenplan umgesetzt und die WDR mediagroup erfolgreich neu aufgestellt hat“, erklärt WDR-Intendant und Aufsichtsratsmitglied Tom Buhrow. „Und das innerhalb von nur 19 Monaten.“ Eigentlicher Zielzeitpunkt war Ende 2021.
„Nun sind wir bereits heute, im April 2019, ein deutlich schlagkräftigeres Unternehmen, das wirtschaftlich erfolgreich agiert und auf einen hoch kompetetiven Markt vorbereitet
ist“, betont Michael Loeb, Geschäftsführer der WDRmg. Die Neuausrichtung war auch aufgrund der 2016 von der damaligen Landesregierung beschlossenen Werbezeitenreduzierung im Hörfunk notwendig geworden.

Im Zuge der Neuausrichtung musste das Unternehmen mehrere Bereiche wie zum Beispiel das Call-Center, den Betrieb des Mausladens oder den Onlinehandel aufgeben.
„Zudem haben wir die Führungsebenen gestrafft und überall im Unternehmen genau hingeschaut, wo wir die uns aufgetragenen und notwendigen Einsparziele am besten erreichen können“, sagt Frank Nielebock, Geschäftsführer der WDRmg. Einig sind sich Aufsichtsrat und Management auch darüber, dass das Unternehmen weiterhin von einer gewissen Unsicherheit begleitet werde: „Das liegt vor allem an externen Einflüssen wie zum Beispiel der Diskussion über die zukünftige Ausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, an noch ausstehenden medienpolitischen Entscheidungen zum Radiomarkt NRW und nicht zuletzt an den vielfältigen disruptiven Entwicklungen.“ Dafür sorgten nicht zuletzt Streaminganbieter, die den Markt in einem enormen Tempo verändern würden. Entsprechend müsse die WDRmg künftig noch genauer schauen, wo sie im Markt steht und entsprechend handeln. Damit dies gelingt, wurde schließlich gemeinsam mit der Neuausrichtung auch eine neue Unternehmenskultur mit Leitlinien für alle Mitarbeiter/innen und Leitlinien für ein neues Führungsverständnis etabliert.