Kundenfokus im polnischen Werk: Thimm steigert Effizienz und Kapazität durch Millioneninvestition

Thimm setzt den Ausbau seiner Werke im polnischen Tychy fort und investiert 10 Millionen Euro: Die Installation einer innovativen Weiterverarbeitungsmaschine sowie Flächenerweiterungen durch Hallenbau markieren einen bedeutenden Schritt vorwärts in der Produktionsleistung des Standorts.

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 10 Millionen Euro wurde das Werk in 2023 massiv ausgebaut. „Mit unserem Investitionsprogramm verfolgen wir das Ziel, gruppenweit die Produktionskapazitäten zu erweitern. Der Fokus liegt dabei klar auf den Anforderungen unserer Kunden – wir wollen mit ihnen gemeinsam wachsen, auch im osteuropäischen Markt,“ erläutert CEO Kornelius Thimm. Ein wichtiger Schritt dafür sei auch der Ausbau des polnischen Werkes in Tychy. Die Implementierung der neuen Produktionslinie 16/28 HBL von Göpfert erhöht dort im Werk nicht nur die Verarbeitungskapazität, sondern verbessert gleichermaßen die Effizienz, Qualität und Arbeitssicherheit. Rund 10.000 Bögen pro Stunde produziert die neue Linie. Die Kapazität des Werkes Tychy steigt damit von 130 auf 165 Millionen Quadratmeter produzierter Wellpappe pro Jahr.

Die Anlage, die auch Großformate bis zu einer Weite von 2,80 m fasst, ist speziell für die Verarbeitung von vorbedruckten Wellpappe-Bögen geeignet. Kornelius Thimm unterstreicht: „Die Anlage unterstützt unsere Ausrichtung auf den Digitaldruck bei THIMM, indem sie effizient die Verarbeitung von digitalem Preprint ermöglicht und gleichzeitig die Qualitätsanforderungen der Kunden hinsichtlich Stanzgenauigkeit erfüllt.“ Für höchste Produktqualität sorgt dafür eine Registereinheit mit Preprint-Control Kamera-System: Das System stellt die perfekte Ausrichtung und Position jedes einzelnen Bogens sicher und erkennt fehlerhafte Bögen, die direkt ausgeschleust werden. Mit den zwei integrierten Farbwerken sind zudem ein- und zweifarbige Drucke auf den Verpackungen möglich.

Die neue Linie wurde parallel zu einer bestehenden Produktionslinie im Werk als effektives Spiegel-Konzept aufgebaut. Die fortschrittliche Technologie der neuen Linie ermöglicht das effiziente Vorrüsten von Druckwerken und Stanzformen bei laufender Produktion. Dabei bietet die Anlage einen erheblichen Komfort- und Sicherheitsgewinn für das Bedienpersonal, da der  Werkzeugwechsel vom Boden aus durchgeführt werden kann.

Bevor die neue Produktionslinie im Sommer 2023 in Betrieb genommen werden konnte, wurden im Werk umfangreiche Peripheriearbeiten durchgeführt. Darunter die Installation notwendiger Anschlüsse, die Aufrüstung der parallelen Produktionslinie als auch die Deinstallation einer Flachbettstanze, die erfolgreich ins Thimm-Werk in Skarbimierz verlagert wurde. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Kapazitäten dort im Werk zu erweitern und das Maschinenportfolio zu ergänzen.

Am Standort Tychy wurden zudem zwei neue Hallen gebaut: Eine mit 1.300 Quadratmetern für die Lagerung von Wellpappe, um die Produktionsplanung zu verbessern und Lieferzeiten zu verkürzen. Die zweite Halle mit 1.800 Quadratmetern wird ein Klebezentrum beherbergen, um die Kapazitäten für E-Commerce-Verpackungen zu erweitern. Als nächster Schritt wird die Werksleistung durch den Ausbau der Automatisierung im Zwischenlager und der Intralogistik weiter optimiert, um Prozesse zu beschleunigen.

Über Thimm

Thimm ist führender Lösungsanbieter für Verpackung und Distribution von Konsumgütern. Das nachhaltige Lösungsportfolio umfasst Transport- und Verkaufsverpackungen aus Wellpappe, hochwertige Verkaufsaufsteller (Displays) sowie Druckprodukte für die industrielle Weiterverarbeitung. Mit innovativen, einfachen und nachhaltigen Lösungen hilft Thimm seinen Kunden, sich am Markt zu differenzieren und zu individualisieren. Dazu sieht das Familienunternehmen auf seinem strategischen Weg „Thimm 2030“ ökonomische, ökologische und soziale Herausforderungen der Zukunft vorher und löst sie. Das 1949 gegründete Familienunternehmen beschäftigt aktuell rund 2.500 Mitarbeitende an 13 Standorten in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Tschechien und erwirtschaftete 2022 einen Jahresumsatz von rund 723 Millionen Euro.