Co-creation für die Gesellschaft der Zukunft

Wie Mensch und Maschine sich optimal ergänzen: Das diesjährige Motto des Fujitsu Forums lautete "Human centric Innovation - Digital Co-creation" und stellte das Modell der Co-creation in den Mittelpunkt. Präsident Tatsuya Tanaka erklärte gleich zu Beginn der Opening Keynote, warum das Unternehmen den Fokus beim Fujitsu Forum 2017 auf die Co-creation richtet: "Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltige Werte und ein zukunftsweisendes Ökosystem für die Märkte der Zukunft schaffen." Wie das bereits heute bei Fujitsu umgesetzt wird, zeigte Tanaka an drei Beispielen aus den ganz unterschiedlichen Bereichen Audio, Landwirtschaft und Umweltschutz.

So wurde in Zusammenarbeit mit Yamaha ein Kopfhörer entwickelt, mit dem man die Welt der Klänge auf neue, einzigartige Weise erleben kann. Basis dieser innovativen Technologie ist eine neue Verbindung von Sound- und IoT-Technologie. Ein weiteres Beispiel ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Landwirtschaft. Für ein Saatgutunternehmen wurde mittels neuester Technologie die Time-to-Market drastisch verkürzt und der Saatgutindustrie damit ganz neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet. Die Arbeit in der Landwirtschaft wurde dadurch nicht nur attraktiver, sondern die gesamte lokale Wirtschaft gewann an Dynamik. Auch der Klimawandel beeinflusst unser Leben immer stärker: Hitzewellen in Europa, Stürme in Asien und Naturkatastrophen auf der ganzen Welt richten großen Schaden an. Fujitsu leistet heute mit neuester, effizienter Technologie seinen Beitrag zum Umweltschutz. So wurde zum Beispiel ein Adapter entwickelt, der beim Aufladen mobiler Endgeräte über die Hälfte an Energie spart.

Die drei Geheimnisse des Erfolges im digitalen Zeitalter

Duncan Tait, Head of EMEIA & Fujitsu Amerika, benannte konkret, was die wichtigsten Säulen für Erfolg im digitalen Zeitalter sind: Vorausdenken, Herausforderungen angehen und Ergebnisse liefern. "Wir brauchen eine Vision, um die riesigen Möglichkeiten der digitalen Transformation zu erkennen. Die Herausforderungen des digitalen Zeitalters anzugehen, ist keine einfache Aufgabe. Daher gehen wir gemeinsam mit unseren Kunden diesen Weg auf Basis des P.A.C.T.-Prinzips, um gemeinsam die besten Ergebnisse zu liefern."

P.A.C.T. steht für

  • People: Wir brauchen Menschen mit den richtigen Fähigkeiten in den richtigen Positionen.
  •  Actions: Wir müssen wissen, welche Schritte wann wichtig sind.
  • Collaboration: Wir brauchen Offenheit für die richtigen Partnerschaften
  • Technology: Um unsere digitale Vision zu verwirklichen, benötigen wir die passende Technologie.

"Zwar haben bereits 90 Prozent der Unternehmen eine klare digitale Strategie, aber viele haben Probleme damit, diese Konzepte in erfolgreiche Ergebnisse zu verwandeln. Das größte Hindernis dabei ist die Angst zu versagen und einen kostspieligen Fehler zu machen. Dieser Angst können wir nur begegnen, indem wir die besten Technologien mit der größten Expertise zusammenbringen. Die Möglichkeit, die verschiedenen Kompetenzen unterschiedlicher Partner für ein ehrgeiziges Projekt zu vereinen, macht Co-creation so wertvoll. Durch Co-creation schaffen wir ein Ökosystem, das neue Einsichten und neue Perspektiven schafft und so zu ungeahnten Ergebnissen führt. Man braucht Partner, um erfolgreich zu sein. Man kann nicht erwarten, im eigenen Unternehmen alle Fachkräfte zu haben, die man benötigt." Rob Enslin, President of Cloud Business Group bei SAP: "Ein Beispiel für erfolgreiche Co-creation ist unsere Zusammenarbeit mit der Belfius, Belgiens führender Gesellschaft für Bank- und Versicherungsdienstleistungen. Mit einer sicheren eSignature Technologie revolutionieren wir gemeinsam mit Belfius mobiles Banking. Die Kunden von Belfius können innerhalb von fünf Minuten neue Konten eröffnen - nur mit ihrem Smartphone."

Co-creation und Industrie 4.0

Dr. Rolf Werner, Head of Fujitsu Central Europe, erklärte in seiner Keynote "The Future for Industry 4.0", welche Herausforderungen und Chancen die Industrie 4.0 bietet. Ermöglichen Roboter uns wirklich bald eine Brave New World, in der Menschen nicht mehr selbst arbeiten müssen und nur noch ihr Leben genießen? Ein Rückblick auf die Geschichte der industriellen Revolutionen zeigt, dass wir mit Highspeed in eine Zeit rauschen, die uns Chancen und Möglichkeiten eröffnet, von denen wir vor 10 bis 20 Jahren nicht einmal etwas geahnt haben. Das Beispiel Mode veranschaulicht diese Entwicklung: Im Barockzeitalter war schöne Kleidung ein sehr teures Luxusgut, da jedes Kleid individuell und von Hand gefertigt wurde. Durch die industriellen Revolutionen änderte sich dieses Verhältnis grundlegend. Neue Technologien ermöglichten Massenproduktion, die nicht mehr individuell, aber kostengünstig war. Heutzutage - im Zeitalter der Industrie 4.0 - können wir beides haben: Wir bestellen uns unseren Lieblingsschuh günstig im Onlineshop und 48 Stunden später halten wir ihn in den Händen.

Fujitsu liefert in diesem Prozess wertvolle Expertise zu den drei Hauptelementen der Industrie 4.0: Collaborative Engineering, IoT und Industrial Analytics. Eine der wichtigsten Herausforderung ist die Sicherheit der neuen Technologien, beispielsweise durch automatisierte Risk-Management Lösungen. Daher stellt Fujitsu seinen Kunden ausschließlich geprüfte und hochsichere Lösungen für die Bereiche Digitale Fabrik, künstliche Intelligenz und Robotik zur Verfügung. Doch auch der hochentwickeltste Roboter kann im Gegensatz zum Menschen nicht kreativ sein und auf unvorhersehbare Entwicklungen reagieren. Daher ist der Human Centric Innovation Ansatz für Fujitsu so wichtig. "Wir sorgen mit digitaler Technologie in Co-creation mit unseren Kunden und der Wissenschaft dafür, dass Mensch und Maschine sich optimal ergänzen und zusammenarbeiten können. In unserem Werk in Augsburg zeigen wir bereits, wie diese Zusammenarbeit von Mensch und Maschine funktionieren kann. Wir steigerten durch den Einsatz eines Roboters aus dem Hause Kuka unsere Produktionseffizienz drastisch. Solche Erfolge sind nur durch die Offenheit zur Co-creation möglich", so Dr. Rolf Werner, Head of Fujitsu Central Europe.

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